Montag, 22. September 2008

Montagabend, 29., Die, 30. September, und Mittw., 1. Oktober 2008:

ראש השנה תשס'ט

Rosch Haschana 5769

Wir wünschen allen unseren Mitgliedern und Freunden

לשנה טובה תכתבו ותחתמו

Le Schana towa tikatewu wetichatmu –

ein zum Guten eingeschriebenes und zum Guten besiegeltes Jahr !

Der Vorstand

G’ttesdienstzeiten

Jeden Schabbat G’ttesdienst.

Freitagabend um 18.30 Uhr: Kabbalat Schabbat

Samstagmorgen um 9.30 Uhr: Schacharit und Mussaf

Die Hohen Feiertage

Rosch Haschana 5769

29. Sept. 18.30 Uhr Erew Rosch Haschana

30. Sept. 9.30 Uhr 1. Tag Rosch Haschana

30. Sept. 18.30 Uhr Erew 2. Tag Rosch Haschana

01. Okt. 9.30 Uhr 2. Tag Rosch Haschana

Jom Kippur

08. Okt. 18.30 Uhr Erew Jom Kippur: Kol Nidre

09. Okt. 9.00 Uhr Jom Kippur/ Jiskor: ca. 17.00 Uhr;

Anbeissen im Gemeindezentrum

im Anschluss an den G’ttesdienst

Sukkot

13. Okt. 18.30 Uhr Erew Sukkot

14. Okt. 9.30 Uhr 1. Tag Sukkot

14. Okt. 18.30 Uhr Erew 2. Tag Sukkot

15. Okt. 9.30 Uhr 2. Tag Sukkot

20. Okt. 18.30 Uhr Erew Schemini Azeret

21. Okt. 9.30 Uhr Schemini Azeret; Jiskor

Simchat Tora

21. Okt. 18.30 Uhr Erew Simchat Tora

22. Okt. 9.30 Uhr Simchat Tora

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Dienstag, 16. September 2008

Israelitische Kultusgemeinde Konstanz:

Besucherandrang beim „Europäischen Tag der jüdischen Kultur 2008“

Der „Europäische Tag der jüdischen Kultur 2008“ in Konstanz wurde am 7. September bereits zum vierten Mal von der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz und der Stadt Konstanz gemeinsam veranstaltet. Erstmals konnte die nur zwei Wochen zuvor eingeweihte Mikwe zur Besichtigung geöffnet werden, die die Familie Nissenbaum errichtete und die sie allen Juden in Konstanz zur Verfügung stellt.

Fast pausenlos führten Benjamin Nissenbaum, der Erste Vorsitzende der Kultusgemeinde, und sein Bruder Gideon, beide bestens in religionsgesetzlichen Fragen bewandert, die Besucher nach der Veranstaltungseröffnung um 11 Uhr durch das neue Ritualbad, dessen Schönheit rundum Begeisterung auslöste. Als zahlreiche Interessierte noch am späten Nachmittag zur Mikwe drängten, um über die religiösen Vorschriften und die baulichen Voraussetzungen informiert zu werden, übernahm Benjamin Nissenbaums Sohn Julien souverän zusätzliche Führungen durch das Bad. Insgesamt besichtigten in 20 Gruppen mit jeweils 10 Teilnehmern 200 Personen die Mikwe, die nach dem jüdischen Namen des Gemeindegründers Sigmund Nissenbaum sel.A. „Shimon Ben Jehuda Laib“, benannt wurde. Eine Ausstellung mit Material des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg zu den Funden der mittelalterlichen Mikwe am Fischmarkt, dokumentiert von Dr. Jochem Pfrommer, und zur Baugeschichte des neuen Ritualbades in der Sigismundstraße führte die Besucher in die Vergangenheit und die Gegenwart jüdischen Lebens in Konstanz.

Obwohl Programmpunkte wie die Vorträge in der Synagoge, Erläuterungen in der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek und eine Friedhofsführung auch in den Vorjahren angeboten wurden und obwohl es in Konstanz noch eine externe Veranstaltung mit jüdischen Themen gab, war das Interesse und der Andrang in der Israelitischen Kultusgemeinde ungebrochen und übertraf sogar noch die Besucherzahlen vom vergangenen Jahr. Von 11.00 Uhr am Vormittag bis weit nach 17.00 Uhr fanden die Gäste, darunter auch aus Stuttgart, St. Gallen und Basel, den Weg in die Sigismundstrasse.

Hier startete der Historiker und Stadtführer Daniel Gross auch mit über 90 Teilnehmern eine zweistündige Führung zum Thema „Juden im Konstanz des Mittelalters“.

Peter Stiefel, der Zweite Vorsitzende, konnte unterdessen in der Synagoge, wo er zweimal vor jeweils über 70 Personen Einführungen in die jüdische Tradition und Religion gab, und bei der Führung über den jüdischen Friedhof wieder zahlreiche Fragen der Gäste beantworten. Peter Stiefels ungezwungene und humorvolle Art vermittelte den über 150 Besuchern einen lebendigen Einblick in jüdisches Leben und weckte auch das Interesse an der Judaica-Bibliothek, die die Israelitische Kultusgemeinde seit über 25 Jahren als Leihbücherei für die Gemeindemitglieder, aber auch für die Bevölkerung offen hält. Hier stellte Bibliotheksleiter Thomas Uhrmann viermal den Bestand vor und gab damit insgesamt etwa 120 Bücherfreunden Erläuterungen zum Talmud, der Basis der rabbinischen Literatur. Bereits nach seiner Eröffnungsrede am Vormittag und nach der Führung in der Mikwe mit Benjamin und Gideon Nissenbaum, hatte sich auch der Konstanzer Bürgermeister Kurt Werner ausführlich und mit großem Interesse in der Bibliothek informiert. Er zeigte sich beeindruckt vom Einsatz der Familie Nissenbaum und vom ehrenamtlichen Engagement der Gemeindemitglieder für das jüdische Leben in Konstanz.

In seiner Begrüßungsrede hatte Werner betont, dass die Einweihung der Mikwe vierzehn Tage zuvor nicht nur für die Israelitische Kultusgemeinde ein ganz besonderes Ereignis gewesen sei, sondern auch für die Stadt Konstanz, in der es seit dem Mittelalter kein jüdisches Ritualbad mehr gegeben habe. Er freue sich, dass die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Stadt wieder ein interessantes Angebot für den „Europäischen Tag der jüdischen Kultur“ zusammengestellt habe. Vor allem wünschte sich der Bürgermeister zum Abschluss seiner Rede eine breite Aufgeschlossenheit für die jüdische Kultur.

„Was braucht eine jüdische Glaubengemeinschaft? Eine Synagoge, eine Mikwe, einen Friedhof und eine Judaica-Bibliothek!“ So begann Benjamin Nissenbaum seine Eröffnungsansprache, in der er die lange Baugeschichte der Mikwe Revue passieren ließ. „Mit diesem Tag möchten wir der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, etwas über unsere Bräuche und Traditionen zu erfahren. Judentum, so der Erste Vorsitzende der Kultusgemeinde, bedeute vor allem Erinnerung und Tradition. Mit den Worten „Wir zeigen ihnen, dass Juden in Konstanz auch in der Öffentlichkeit ein aktives Leben führen“ lud Nissenbaum zu einem koscheren Buffet und zu einem vielseitigen Tag ein, der in sieben Stunden rund 400 Besucher angezogen hat.

Dienstag, 2. September 2008

EUROPÄISCHER TAG

DER JÜDISCHEN KULTUR KONSTANZ 2008

ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE KONSTANZ

UND

STADT KONSTANZ

Sonntag, 7. September 2008

Erstmals jüdisches Ritualbad (Mikwe) zur Besichtigung geöffnet

Die Konstanzer Bevölkerung hat am Sonntag, dem 7. September, die seltene Gelegenheit, den vor kurzem eingeweihten Neubau der Mikwe der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz (IKG) zu besichtigen. An diesem Tag wartet die Kultusgemeinde außerdem wieder mit einem umfangreichen Programm in der Sigismundstraße 19 anlässlich des „Europäischen Tages der jüdischen Kultur“ auf, den sie in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in Folge zusammen mit der Stadt Konstanz veranstaltet.

Seit dem Mittelalter hat es in Konstanz kein jüdisches Ritualbad mehr gegeben. In Führungen mit Gideon Nissenbaum und seinem Bruder Benjamin, dem Ersten Vorsitzenden der Kultusgemeinde, werden die Besucher erfahren können, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit eine Mikwe „koscher“ ist. Das Wasser beispielsweise muss „lebendiges“ Wasser sein, und darunter versteht man Quell-, Grund- oder Regenwasser. Das Untertauchen in der Mikwe nach bestimmten Regeln ist eine spirituelle, geistige Reinigung und nimmt im jüdischen Leben einen hohen Stellenwert ein. Eine Ausstellung mit Darstellungen und Erläuterungen zu den Funden der mittelalterlichen Mikwe am Fischmarkt und zu der von der Familie Nissenbaum neu errichteten in der Sigismundstraße ergänzt diese außergewöhnliche Besichtigung.

Eröffnet wird der „Europäische Tag der jüdischen Kultur“ in der Sigismundstraße um 11.00 Uhr von Bürgermeister Kurt Werner und Benjamin Nissenbaum.

Die Besucher haben dann ausgiebig Gelegenheit, jüdische Religion, Tradition und jüdisches Leben in Konstanz früher und heute kennenzulernen. Peter Stiefel, der Zweite Vorsitzende der IKG, lädt zu Besichtigungen in die Synagoge ein und wird um 17 Uhr auch über den jüdischen Teil des Hauptfriedhofes führen. In der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek stellt Bibliotheksleiter Thomas Uhrmann deren Judaica-Bestand vor und gibt Einblicke in die rabbinische Literatur.

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr bietet Stadtführer Daniel Gross um 14 Uhr erneut seine Führung zum Leben der Juden im mittelalterlichen Konstanz an.

Konstanz, Sonntag, 7. September 2008

EUROPÄISCHER TAG

DER JÜDISCHEN KULTUR KONSTANZ 2008

Eine Veranstaltung der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz und der Stadt Konstanz

Sigismundstraße 19

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Das geplante Programm von 11.00 – 18.00 Uhr:

Eröffnung durch Bürgermeister Kurt Werner und Benjamin Nissenbaum, 1. Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde

Ort der Veranstaltung: Sigismundstr. 19

Uhrzeit 11.00 Uhr

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Ausstellungen:

Die Konstanzer Mikwaot – Ritualbäder im Mittelalter und in der Gegenwart

Ort: Sigismundstr. 19, Neue Mikwe

Uhrzeit 11.00 Uhr-17.00 Uhr

Die Israelitische Kultusgemeinde – Bilder und Dokumente

Ort: Sigismundstr. 19, Eingangsbereich

Uhrzeit: 11.00 Uhr-17.00 Uhr

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Führungen in der Synagoge:

Titel der Veranstaltung: Religion und Tradition

Ort der Veranstaltung: Sigismundsr.19

Uhrzeit 11.30 Uhr, 14.45 Uhr

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Vorträge in der Bibliothek:

Titel der Veranstaltung: Rabbinische Literatur und Judaica

Ort der Veranstaltung: Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek, Sigismundstr.19, 1. Etage

Uhrzeit: 11.30 Uhr, 13.00 Uhr, 15.00 Uhr (und auf Nachfrage)

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Führungen in der Mikwe: Neubau der Mikwe (Ritualbad):

Ort der Veranstaltung: Sigismundsr.19

Uhrzeit: 14.00 Uhr, 16.00 Uhr (und auf Nachfrage)

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Stadtführung:

„Juden im mittelalterlichen Konstanz“

Treffpunkt: Sigismundstr. 19

Uhrzeit: 14.00 Uhr

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Führung über den Jüdischen Friedhof

Treffpunkt: Hauptfriedhof, Wollmatinger Str.,

Eingangstor jüdischer Friedhof (rechts von der Einsegnungshalle)

Uhrzeit: 17.00 Uhr

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Änderungen vorbehalten

Info: Thomas.Uhrmann@bsz-bw.de 07531/88 41 76; http://www.bsz-bw.de/eu/blochbib/

Peter Stiefel: ikgkonstanz@t-online.de 07531/28 27 00;http://ikgkonstanz.blogspot.com/

Änderungen vorbehalten. Bitte Tagespresse beachten.