Mittwoch, 4. November 2009

Die Israelitische Kultusgemeinde Konstanz informiert:

Gedenken an die Pogromnacht von 1938

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland Synagogen und jüdische Geschäfte. Die Nationalsozialisten begannen mit der Zerstörung der jüdischen Gotteshäuser und anderer jüdischen Einrichtungen. Es sollte der endgültige Auftakt zur systematischen Verfolgung und Ermordung der Juden nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa sein.

Am kommenden Montag, dem 9. November 2009, findet um 11.00 Uhr auf dem Israelitischen Friedhof am Hauptfriedhof Konstanz wie in jedem Jahr wieder eine öffentliche Gedenkfeier statt.

Dort sprechen nach der Begrüßung durch Pfarrer Dr. Holger Müller, dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Alexandra Kattein für die Jüdische Gemeinde i. Gr. und Dekan Dr. Matthias Trennert Helwig für die Römisch-Katholische Kirche. Der Landkreis ist durch Sozialdezernent Axel Goßner, die Stadt Konstanz durch Bürgermeister Claus Boldt vertreten. Weitere Redner sind Pfarrer Heinz Freudenberger als evangelischer Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit sowie Bernhard Hanke, Vorsitzender vom Deutschen Gewerkschaftsbund Konstanz.

Mit Prof. Dr. Dorothea Weltecke ist in diesem Jahr auch erstmals eine Vertreterin der Universität entsandt und Beate Steg-Bayer vertritt die Aktion „Stolpersteine“. Von der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz wird zum Abschluss deren Erster Vorsitzender Peter Stiefel sprechen und Rabbiner Usi Teitelbaum das „El male rachamim“ sowie das „Kaddisch“ beten.

Männliche Teilnehmer an der Gedenkfeier werden gebeten, auf dem Friedhof der jüdischen Tradition gemäß eine Kopfbedeckung zu tragen. (tu)

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