● DIE JÜDISCHE BIBLIOTHEK AM BODENSEE ●
NEU in der Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek (eine Auswahl):
Rabbiner Tovia Hod u.a.:
Rabbi, ist das koscher? – Der Ratgeber, wie Sie sich in Deutschland koscher ernähren können
(Erw., überarb. Aufl., 2010 .)
Hrsg.: Orthodoxe Rabbinerkonferenz, Köln 2010. In deutscher, engl., russ. und hebr. Sprache
Signatur: W 1478
Enth. u.a. :
Ratgeber zur Kaschrut
Kascherisierung von Gemeindeküchen
Pessach-Vorschriften
Liste Lebensmittelzutaten
Liste koschere Produkte
Liste alkoholische Getränke
Liste koschere Fische
Liste E-Lebensmittelzusätze & E-Nummern
Liste aller Mitglieder der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland
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Yaakov Zinvirt:
Tor zum Talmud
Berlin, Münster LIT Verl., 2009
Signatur: W 1642
Das Buch "Tor zum Talmud" öffnet sich für den interessierten Leser, der schnell und ohne Vorkenntnisse in die besondere Methodik und Dynamik des Talmudstudiums einsteigen möchte. Mischna und Talmud werden leicht verständlich vorgestellt: Entstehungsgeschichte, Aufbau und Struktur, Kommentare und Kommentatoren. Übersichtlich in Schaubildern geordnet findet man die Generationen der Rabbinen, mit Verbreitungskarten der bedeutenden Lehrhäuser.
Weiterhin hilfreich sind Erklärungen zum Aufbau eines Talmudblattes, ein besonders ausführlicher Glossar, zahlreiche tabellarische Darstellungen der Traktate, des hebräischen Alphabets mit Klang, Zahlwert sowie alle aramäisch und hebräischen Begriffe mit deutscher Transkription. Im Hauptteil werden Rechtssätze mit anschaulichen Grafiken erläutert. Hinzu kommt die klare und gut verständliche deutsche Übersetzung, sodass sich dem Leser tatsächlich ein Tor öffnet und der Talmud "lesbar" wird. (Verlagstext)
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Adin Steinsaltz:
Talmud für jedermann
Basel: Morascha, 2. dtsch. Aufl., 1998
Signatur: W 1641
Eine Einführung über Geschichte, Struktur und Inhalt des Talmuds von Rabb. Adin Steinsaltz
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Erhard Roy Wiehn (Hrsg.):
Jüdische Gemeinde Kreuzlingen
70 Jahre – Geschichte, Erinnerungen, Dokumente 1939 – 2009
Konstanz: Hartung-Gorre Verl, 2009
Signatur : W 1636
Als die Synagoge [in Konstanz] in der Pogromnacht 1938 total zerstört wurde, „fanden erste Gottesdienste an den Hohen Feiertagen im Herbst 1938 in Kreuzlingen statt“, berichtet Wiehn. Die Gründung einer eigenen Gemeinde mit einem neuen Betsaal in der Hafenstraße war eine logische Folge. Die NS-Schergen hatten es nach einer langen gemeinsamen Geschichte nötig gemacht. Dennoch hat sich erst nach dem Krieg ein eigenständiges Gemeindeleben entwickelt, wie Wiehn berichtet. Die Gemeinde bekam einen Teil des geretteten Tora-Schmucks der jüdischen Gemeinde Wangen am Untersee, deren Synagoge ebenfalls 1938 niedergebrannt wurde. Das Gemeindeleben in Kreuzlingen habe regelrecht aufgeblüht. Seit den 80er Jahren schrumpfte sie allerdings durch Abwanderung junger Menschen. Der Betsaal wurde im Jahr 2009 aufgegeben, die Gemeinde besteht aber weiter.
Erhard Roy Wiehn hat als Herausgeber namhafte Autoren gewonnen. Robert Wieler etwa, den Mitbegründer der Gemeinde. Bewegend sind die Zeitdokumente und Schilderungen von Augenzeugen wie Trudy Rothschild: „Ich war die einzige Jüdin im heutigen Ellenrieder-Gymnasium und habe sehr viel gelitten. Niemand wollte etwas mit mir zu tun haben…“ Diese Erinnerungen an äußerst bittere Zeiten an der Grenze machen das Buch überaus lesenswert. (Josef Siebler im „Südkurier“ vom 24.02. 2010)
http://www.bsz-bw.de/eu/blochbib/__________________________________________________________________________________
Mittwoch, 12. Mai 2010
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